Es gibt sie im Baummarkt sowie im Gartencenter und in allen möglichen Formen, Variationen und vor allem Preislagen – die Rede ist von Aussaatschalen.
Es ärgert mich regelmäßig, wie viel Müll man eigentlich produziert und um dem Ganzen wenigstens ein bisschen entgegen zu wirken, habe ich diverse Verpackungsmaterialen zu eben diesen Aussaatschalen umfunktioniert.
Variation Nr. 1: Der Joghurtbecher mit Plastikdeckel
Idealerweise hat dieser Joghurtbecher einen Plastikdeckel, der einen tollen Gewächshauseffekt erzeugt. Wichtig ist nur, dass man oben, sowie unten in den Boden des Bechers Löcher einsticht, um etwas Luft an die Erde zu lassen. Achtung, sonst gibt es Schimmel.
Der Becher eignet sich super für tiefwurzelnde Gemüsesorten, wie Möhren, die man vermutlich komplett dort drin züchten könnte. Aber das ist nur eine Vermutung. Ich habe es ersteinmal mit wärmeliebenden Tomaten versucht.
Variation Nr. 2: Gemüseschalen
Diese Schalen sind von einem Tiefkühlgemüse, dass zusätzlich zu diesen Plastikschalen noch in Pappe verpackt ist (unfassbar!). Da die Schalen aber relativ robust sind, eignen sie sich hervorragen für die Aussaat. Auch hier wieder die Löcher in Deckel und Boden nicht vergessen.
Das Ganze mit zwei Klammern aneinander befestigen (es handelt sich um zwei gleich Schalen) und fertig ist das Minigewächshaus. Bei mir werden sich die Kornblumen in diesem Behälter hoffentlich wohlfühlen.
Variation Nr. 3: Milchkarton
Auch ein Milchkarton (manche sind besonders hübsch, wie dieser Fla-Karton aus Holland) ist ein ganz passabler Behälter für die Aussaat. Zwar hat er nicht den Gewächshauseffekt, aber ich habe ihn für die Aussaat von Zucchini verwendet, die hoffentlich keine allzu große Hitze zum Keimen brauchen (bei 27°C angekündigter Außentemperatur bin ich zuversichtlich).
Natürlich darf man bei dieser Variante noch weniger, als bei den anderen, das Genießen nicht vergessen.
Habt ihr weitere Ideen? Dann lasst es mich wissen!