Zweite Etage auf dritter Ebene

Ob Blumenzwiebel oder Gemüsezwiebel – es ist allgemein bekannt, dass Zwiebeln im Boden wachsen und gedeihen. Doch wenn man, wie ich Ende des Sommers umzieht und seinen ganzen Garten in Kartons packt, dann fallen schon mal ein paar Dinge durcheinander. So oder so ähnlich muss es gewesen sein…

Getreu dem Motto: Es wird sich schon zeigen, was in den Zwiebeln steckt, habe ich meine Zwiebelsammlung im Frühjahr auf diverse Balkon- und Blumentöpfe verteilt. Doch Tulpen, Narzissen und Anemonen zeigten keine Ambitionen Blüten auszubilden – schade.

Ein großer Blumenkübel mit den Blättern von Tulpen. Eine kleine, verkümmerte Blüte in gelb ist zu sehen.

Wie man sieht wollten die Tulpen nicht so recht aufblühen.

Umso erfreuter war ich, als sich im Balkonkasten im späten Frühjahr etwas tat. Doch irgendwie sah es aus, wie eine normale Zwiebel – seltsam. Es war mir nicht bekannt, dass ich einfache Speisezwiebeln eingepflanzt hätte. Als sich dann die kleinen Knospen am Ende der Zwiebeln bildeten fiel es mir wieder ein: Etagenzwiebeln – natürlich. Diese hatte ich von einem Gartenfreund bekommen und im letzten Jahr schmerzlich feststellen müssen, dass sie nicht gewachsen sind. Toll, dass es in diesem Jahr geklappt hat. Hier meine Impressionen.

Am Ende der Etagenzwiebel ist eine Hülle mit einem weiteren eingedrehten Pflanzenstück, das wie ein Kokon aussieht.

Als erstes bildeten sich kleine Knospen.

Die dünne, kokonähnliche Hülle am Ende der Etagenzwiebel ist aufgegangen und das eingedrehte Pflanzenstück breitet sich aus.

Hier ist der Kokon bereits aufgegangen.

Das bisher iengedrehte Stück auf der Etagenzwiebel bildet am Ende erneut kleine Zwiebeln aus.

Am Ende des vor kurzem noch eingedrehten Stückes bilden sich kleinen Zwiebeln.

Am ursprünglichen Ende der Etagenzwiebel, wo vor kurzem noch der Kokon saß, bilden sich Zwiebeln aus.

Auch das „Mutterstück“, wo zuvor der Kokon hing, bildet nun Zwiebeln aus.

Zwei Etagenzwiebel-Pflanzen im Balkonkasten

Hier meine gesamte Etagenzwiebel-Pracht

Fünf kleine Zwiebel haben sich am Ende des Stängels der Etagenzwiebel ausgebildet.

Deutlich ausgebildete Etagenzwiebeln.

Etagenzwiebel: Stängel mit kleinen Zwiebeln am Ende, aus denen ein weiterer Stängel hervorgeht und auch dort am Ende Zwiebeln ausgebildet hat.

Hier nochmal die zwei-etagige Zwiebel.

Knospen und andere Frühlingsboten

Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Dieses wunderbare Wochenende tat mir (und euch doch sicherlich auch!?) richtig gut. Also raus und nachsehen, was sich in der Pflanzenwelt tut.

Ganz zarte Knospen an einem Zweig der Himbeere.

Meine Himbeere treibt wieder aus.

Nahaufnahme einer Himbeerknospe an einem dünnen Ast.

Dicke Rosenknospe vor hellblauem Himmel.

Auch meine Rose de Resht hat den „Winter“ gut überstanden.

Balkonkasten mit ein paar grünen Pflanzenansätzen.

Die Iris wagen sich langsam in die Sonne.

Dünner Zweig an dem an der Spitze eine Knospe sitzt.

Und sogar der bisher etwas kränkelnde Flieder bildet Knospen.

Dünner Zweig an dessen Spitze eine Knospe sitzt.

Meine neu erworbenen Apelkisten bieten Lavendel und Co. nun eine tolle Aussichtsplattform für die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings.

Vier Apfelkisten (2x2) waagerecht gestapelt und mit Pflanzen befüllt und strahlender Sonne.

Apfelkistenregal – Sieht nicht nur klasse aus…

P.S. Die Apfelkisten lassen sich super stapeln und bei Bedarf kann man auch einen „Einlegeboden“ zwischen die Holzplanken legen. Nach wie vor eine tolle Methode Regale zu bauen, oder etwa nicht!?

Ach, du dickes Eis

Gerade hatte ich meinen letzten Post veröffentlich, mich über die noch nicht ansatzweise winterlichen Temperaturen gewundert und schon ist er da: Der WINTER mit seiner Eiseskälte (-12°C).

Thermomer das -12°C anzeigt.

Der Winter ist da!

Bei strahlend blauem Himmel und zugefrorener Spree war ich gestern noch in Berlin und konnte den Anblick meiner Pflanzen zu Hause nur erahnen.

Die zugefrorere Spree bei blauem Himmel und Sonnenschein

Zugefrorene Spree in Berlin

Zurück in Hamburg ist mein Teich ein einziger Eisblock, der sich langsam zu einem Ball zu formen scheint (hoffentlich hält der Kübel) und um die neulich noch freudig aus der Erde schauenden Blumenzwiebeln muss ich nun bangen.

Kübel, der eigentlich ein Teich ist, ist vollständig zugefrorern

Aus Gartenteich wird Eiskübel

Blumenzwiebel, deren Grün bereits aus der schneebedeckten Erde ragt.

Zu früh gefreut!?

Blumenzwiebel, die bei Eiseskälte schon ziemlich groß ist (ca. 5cm)

Zwei Blumenkübel mit Blumenzwiebeln,, die zum Teil schon aus der Ertde schauen. Etwas Stroh liegt zum Schutz auf den Kübeln.

Vermutlich ist auch die Erde vollständig durchgefroren.

Die einzigen, denen die Kälte nichts ausmacht sind die winterharten Scheinbeeren (Gaultheria Procumbens). Bei herrlichem Sonnenschein ein wirklich toller (grün-roter) Anblick.

Rote Beeren an grünem Strauch bei herrlichem Sonnenschein in einem Balkonkasten

Die Scheinbeere genießt die Sonnenstrahlen des Winters.

Samen sammeln

Im Frühling habe ich mich schon oft gefragt, warum ich meine Samen im Sommer nicht direkt aus den Pflanzen gewinne. In diesem Jahr kam mir der Gedanke zum Glück zur richtigen Zeit.

Sowohl mein Feldsalat, als auch meine Hornveilchen haben mich daran erinnert. Sie schossen beide mit ihren Samen um sich. Nachdem der Feldsalat leider geblüht hatte, bevor ich ihn ernten konnte, ließ ich die Pflanzen vertrocknen. Anschließend sorgte jeder noch so kleine Windstoss dafür, dass die Samen zu Boden rieselten.

Ein geschlossener und ein geöffneter Samenstand. In dem rechten geöffneten sind kleine braune Kügelchen

Die Samenstände der Hornveilchen – einmal noch geschlossen und einmal bereits „reif“

Ein zuvor geschlossener Samenstand ist nun geöffnet. Die Kügelchen sind hell-beige. Bei dem zuvor geöffneten Samenstand sind sie braun

Hier ist der noch nicht „reife“ Samenstand geöffnet – der Unterschied ist eindeutig sichtbar

Die Honrfeilchen bilden nach der Blüte kugelförmige Samenstände aus. Wenn diese vetrocknen öffnen sie sich und lassen den Inhalt heraus rieseln. Ich konnte es aber nicht abwarten auch mal in ein geschlossenes Samenkügelchen zu schauen. Die Samen sind dann noch hell-beige statt braun. Durch ausgiebiges Trocknen hoffe ich aber auch diese Samen im nächsten Jahr erfolgreich verwenden zu können.

Zahlreiche Blumenzwiebeln hängen Bündelweise an einem Geländer

Die Blumenzwiebeln müssen luftig trocknen, um nicht zu schimmeln

Meine abgetrockneten Blumenzwiebeln (Tulpen und Iris) habe ich nun auch wieder aus der Erde gebuddelt. Nach der Blüte standen die trockenen Reste auf dem Rasen. Die Bereiche wurden beim Rasenmähen ausgespart. Als ich die Erde gelockert habe, um die Zwiebeln zu entnehmen durfte ich erfreut feststellen, dass sich die Zwiebeln bereits vermehrt hatten. Aus eins mach zwei :-)

Nun trocknen die Zwiebeln samt Blättern an einem luftigen Geländer unterm Dach. Alle Zwiebel, die ihre Blätter bereits verloren habe trockne ich in einem Pflanztöpfchen, das oben offen ist und unten Löcher hat. Ein Gefäß in dem die Zwiebeln nach Möglichkeit nicht schimmeln eben.

Nahaufnahme eines Blumenzwiebel-Bündels, das an einem Geländer hängt

Iris-Zwiebeln

Mal sehen, ob mein Vorhaben gelingt und ich im nächsten Jahr wieder hübsche Blumen im Garten habe.

Was sind eure Erfahrungen mit dem Gewinnen von Samen direkt aus der Pflanze?

Ich bin gespannt, was ihr zu berichten habt.